Ein weiteres Beispiel, was mit dem Programm Luminance HDR unter Linux möglich ist.
Ein Original aus meiner Nikon Coolpix L120:
Und eins der Ergebnisse, die das Programm nach der Bearbeitung als Möglichkeiten auswirft:
Die Struktur des Wandbildes kommt viel deutlicher heraus, die Farbe des Couchkissens wirkt regelrecht luminesziert 🙂 und die Lichtverhältnisse im Zimmer zum Zeitpunkt der Aufnahme kommen wesentlich deutlicher heraus.
12. August 2018 at 17:15
Schönes Beispiel. Ich finde, eine Bildbearbeitung kann und sollte das herausarbeiten, was das Auge bemerkt…
Liebe Grüsse
Thomas
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12. August 2018 at 17:27
Hallo Thomas,
was bedeutet dein Kommentar in Bezug auf die oben gezeigte Bildbearbeitung?
Du würdest diese Bearbeitung nicht gewählt haben, weil sie zu fest heraus arbeitet, was das bloße Auge nicht sehen würde?
Liebe Grüße
Marion
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12. August 2018 at 17:48
Hallo Marion,
doch, ich glaube, ich hätte diese Bearbeitung so auch gewählt, weil das menschliche Auge das auch so sieht, oder nicht?
Wenn ich beispielsweise ein Foto bearbeite, versuche ich mich immer zu erinnern, wie ich es empfunden habe… manchmal sind es bestimmte Farben, die mir ins Auge „stachen“ manchmal bestimmte Details.
Liebe Grüsse
Thomas
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12. August 2018 at 18:04
Hallo Thomas,
hm, weder das eine noch das andere ist für mich 1:1 was das Auge sieht.
Das Original kommt aber am Nähesten an die Realität hin. Die Bearbeitung arbeitet einfach die Struktur des Wandreliefs stärker heraus und überzeichnet die Lichtverhältnisse, aber in einer für mich durchaus positiven Art, so dass u.U auch der Betrachter genauer sieht, um welche Struktur es sich handelt, denn ich kenne das Wandbild ja.
Direkt beim Fotografieren ist es in der Regel mein Anliegen, die Einstellungen so zu wählen, dass das Foto möglichst genau so aussieht wie das, was mein Auge sieht. Erst wenn mein Apparat das nicht kann, versuche ich in der Nachbearbeitung das herzustellen was ich gesehen habe. Das gilt z.B. für Sonnenuntergänge mit Rottönen. Das kann mein Apparat nicht so aufnehmen wie ich es sehe.
Grundsätzlich denke ich aber, beim Bearbeiten ist vieles Geschmackssache. Für mich ist dabei jede Veränderung, die zwar nicht dem Original entspricht, aber eine künstlerische Interpretation darstellt, ein erlaubtes und interessantes Ausdrucksmittel.
Insofern ist Fotografie für mich nicht mehr nur die Darstellung dessen was ich gesehen habe, sondern durchaus eine kreative künstlerische Angelegenheit, bei der es x Möglichkeiten gibt.
Liebe Grüße
Marion
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12. August 2018 at 22:43
Selbstverständlich sollte das Original-Foto so gut wie möglich sein.
Unsere Augen sehen alles in 3D und mit einer Bildbearbeitung kann man mehr Tiefe herausarbeiten oder eben auch auf Details hinweisen, die einem wichtig sind. Natürlich ist auch eine künstlerische Bearbeitung möglich und gibt dem Bild eine andere, aber sicher besondere Note.
Egal wie, Fotografieren und Bearbeitung und wie oder eben auch nicht, wird jeder selbst entscheiden. Und das ist gut so.
Ich habe meiner Freundin, von der ich so viel gelernt habe, immer gesagt, dass ich unter 100 Fotos genau ihres erkennen würde, weil sie diesen besonderen und einzigartigen Stil hat. Sei es die Auswahl des Motivs oder ihre wirklich beeindruckende Art der Nachbearbeitung.
Liebe Grüsse
Thomas
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13. August 2018 at 21:05
DAS finde ich wiederum wunderbar…, wenn jemand einen so persönlichen Stil bei den Fotos hat, dass man seine / ihre Bilder einfach erkennt. Alles richtig gemacht 🙂
Schönen Abend…
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12. August 2018 at 17:52
Ich stimme Thomas zu, das bearbeitete Bild soll dem, was das Auge gesehen hat, so nahe wie möglich kommen. Dein Bild zeigt in jeder Hinsicht eine deutliche Verbesserung über das Original. Hab noch einen schönen Sonntag, Marion!
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12. August 2018 at 18:09
Hallo Peter,
die bearbeitete Version überzeichnet das, was das Auge gesehen hat, allerdings auf eine positive Art.
Ich kenne das Wandrelief im Original und weiß wie es aussieht in seinen Strukturen. Der „fremde“ Betrachter sieht in der Überzeichnung besser, um was es sich handelt. Es ist aber nicht das, was das Auge sieht, wenn man davor steht.
Insofern…
Ich halte es für Geschmackssache, was man durch Bearbeitung wie verstärken mag und was davon am besten gefällt.
Danke, ich wünsch dir auch noch einen schönen Sonntag Abend! 🙂
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14. August 2018 at 1:37
Vielen Dank, liebe Marion, für deine ausführliche Erklärung! Du hast ganz recht, bei der Bearbeitung setzt man oft ganz persönliche Akzente, die dann dem Betrachter nicht nur ein Bild vermitteln, sondern etwas von der Seele des Fotografen andeuten. Hab noch eine schöne kühle und regenreiche Woche!
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14. August 2018 at 13:59
Ja genau! So wie Thomas an anderer Stelle schrieb, dass er jemanden kennt, von dem er in Sachen Fotografie viel gelernt hat und aus 100 Bildern das eine von dieser Person heraus kennen würde. Das nenne ich individuelle Kunst 🙂
Danke Peter, es ist wirklich kühler geworden und endlich gibt es auch wieder Regen. Gestern wolkenbruchartig, seitdem immer wieder schauermäßig. Die Natur brauchts dringend.
Liebe Grüße nach Kanada 🙋🏽♀
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13. August 2018 at 21:14
Ich muss auch noch etwas dazu schreiben, Marion. Das bearbeitete Motiv an sich sieht toll aus. Leider ist die Fläche darum unheimlich pixelig und verrauscht im Vergleich zum Original. Das sollte so eigentlich nicht sein. Ein besseres Ergebnis erhält man da tatsächlich mit Bildern im RAW-Format. Voraussetzung ist natürlich, dass die Belichtung stimmt. Benutzt du ab und zu einen Blitz in Innenräumen oder einfach nur wenn es draußen trübe ist?. Meine früheren Nur-JPG Bilder habe ich dann so ein bisschen verschönt, indem ich einfach nur mit der Belichtung, Kontrast und Sättigung spielte. Um das Farbrauschen einigermaßen zu entfernen habe ich sie in Neat Image geladen und da weiter bearbeitet. Ich wünsche dir einen schönen Abend. Heute hat es ein wenig geregnet hier. Garten gießen musste ich aber trotzdem vorhin. LG 🙂
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14. August 2018 at 14:14
Liebe Annemarie,
da hast Du natürlich völlig Recht und das störte mich auch, dass das bearbeitete Bild doch sehr an Schärfe verloren hat. Es sind auch erste Versuche meinerseits (deren Unvollkommenheit bis Tollpatschigkeit in dem Bereich ich durchaus sehe).
Wie an anderer Stelle an Pit geschrieben, kann meine Kamera erstens kein RAW, zweitens kann sie auch keine Serie mit unterschiedlicher Belichtung. Hinzu kommt, dass ich mit vorgegebenen Programmen arbeite, d.h. Belichtung und Blendenöffnung nicht selbst einstelle. Du siehst, hier fehlt es an den Grundvoraussetzungen für bessere Fotos.
Einen Blitz benutze ich so gut wie nie, auch wenn meine Kamera einen hat – und obiges Foto habe ich mit der Einstellung „Innenaufnahme“ gemacht, wobei ich die Helligkeit dann manchmal gegenüber der Vorgabe nachregle.
Was an Bildbearbeitung unter Linux möglich ist, habe ich sicher bei weitem noch nicht ausgeschöpft und mir die Zeit noch nicht genommen, mich da noch tiefer einzuarbeiten. Vielleicht hab ich auch nicht die Begabung für gute Fotos wie andere.
Ich nutze Fotografieren gerne, um eine Geschichte zu erzählen. Darüber wo ich unterwegs war, was mir Gedanken macht, was ich liebe usw. Aber das Gen für die Perfektionierung von Fotos scheint mir weniger gegeben. Oder ich habe die Geduld dafür nicht. Ich weiß es nicht genau.
Habt Ihr inzwischen etwas mehr Regen bekommen?
Hier gab es gestern Abend einen wolkenbruchartigen Regenguss mit Sturmböen, die doch tatsächlich meinen Blumenkasten (im 2. Stock) vom Balkongeländer einfach hinweg gefegt haben. Ich konnte ihn später unten auf der Wiese zusammen sammeln. Leider sind viele Ästchen der Geranie abgebrochen, die am üppigsten getrieben hatte. Das hätte ich tatsächlich nicht für möglich gehalten. Seitdem wechseln sich Sonne und Regenschauer ab.
Liebe Grüße und noch einen schönen Nachmittag 🙋🏽♀
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14. August 2018 at 19:46
Hallo Marion,
ich habe doch auch so angefangen mit einer kleinen Canon Coolpix. Die konnte auch nur JPG`s und sonst nix. Aber irgendwann interessierten mich schon die Hintergründe der Fotografie und es wurde mir mit der kleinen Cam reichlich langweilig. Ich sah immer die wunderschönen Aufnahmen anderer und fragte mich: wie machen die das bloß.
Nach und nach, immerhin über 16 Jahre habe ich immer ein bisschen mehr dazu gelernt. Es ist doch o.k. wie du deine Bilder machst. Nur kann man da nicht viel in der Bearbeitung dazu tun. Du siehst ja selbst, dass sie damit eher schlechter als besser werden.
Bleibe einfach dabei so wie es ist. Im Automatikmodus zu fotografieren ergibt auch tolle Fotos. Man kann halt selbst wenig „nachbasteln“ da dann die Qualität darunter leidet.
Heute hat es doch tatsächlich den ganzen Tag über immer mal wieder geregnet mit böigem Wind aber es war nicht kalt.
Morgen fahren wir für ein paar Tage nach Hessen zu den Eltern meines Mannes und am WE dann sind wir dort zu einer Hochzeit eingeladen.
Für dich auch ganz liebe Grüße und genieße den Abend 🙂
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14. August 2018 at 20:12
Liebe Annemarie,
danke dir ganz herzlich, dass du dir die Zeit genommen hast das zu schreiben. Jetzt verstehe ich besser. Und du machst mir Mut… Etwas Zeit hab ich ja noch. Und wenn ich mal nicht mehr arbeite, wer weiß… 🙂
16 Jahre sind eine lange Zeit. Da dürfen die Fotos dann auch so aussehen wie deine jetzt 😉 Ich nehm es als Ansporn und Hoffnung evtl. für später.
Ja, das mit dem Regen ist hier auch so gewesen und es ist gut so! Solange es noch angenehm warm ist…
In dem Fall wünsche ich euch eine schöne Reise und angenehmes Zusammensein mit Verwandtschaft. Kommt erfrischt und aufgeladen zurück.
Liebe Grüße ❤
Marion
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14. August 2018 at 20:51
Danke schön Marion, aber der Besuch dort ist nicht mehr ganz so entspannt. Mein Schwiegervater hatte im Mai einen Schlaganfall mit ziemlich gravierenden Folgen: Demenz und Inkontinenz (Stuhl und Harn) 😥 Bleibt nur eine hoffentlich fröhliche Gartenparty mit schönen Gesprächen zu der wir am Samstagabend eingeladen sind 😍👍
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14. August 2018 at 21:52
Verstehe. Damit ist nicht leicht umzugehen. Damit muss man erst mal fertig werden.
Wenn der Zusammenhalt mit den anderen gut ist, kann das vielleicht ein Stück tragen.
Das wünsch ich euch 💫
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