Nach intensiven Gesprächen gestern und heute gab ich vorher in die Suchmaschine ein: „suchen anstatt sein“. Und fand: Sein statt suchen
Kann ich SEIN und trotzdem suchen…?
Kann ich Suchender sein und trotzdem einfach im Moment SEIN?
Und kann ich vor der Entscheidung, dieses oder jenes zu tun, BEIDES wollen und trotzdem SEIN?
Oder werfe ich mich, wenn ich gerade BIN, aber anfange nach etwas anderem als dem was gerade da ist zu suchen, nicht automatisch heraus aus dem Moment und dem SEIN?
Kann ich auf der Suche sein nach Anerkennung, noch mehr Zufriedenheit und Glück, dem Stein der Weisen oder dem verhexenden Zauberkraut (als Symbol) und trotzdem SEIN?
Wenn ich BEIDE der vor mir liegenden Möglichkeiten will, beraube ich mich dann nicht automatisch dem SEIN im jeweiligen Moment?
Und wenn dem so ist, wie höre ich damit auf?
4. Dezember 2018 at 0:41
Ich wuerde mal so sagen, „Sein heisst suchen.“
Liebe Gruesse,
Pit
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4. Dezember 2018 at 14:49
Hm… 🤔
Vielleicht hängt es von der Qualität des Suchens ab. Ich kann getrieben Suchender sein oder Suchender im Sinne von neugierig bleiben, offen auf Neues zugehen.
Die zweite Bedeutung ist mir wichtig, also offen zu bleiben für Neues und auch aufs Leben neugierig zu bleiben.
Wenn man sich als getrieben Suchenden wahrnimmt, dann kann diese Art Suchen durchaus verhindern, den Moment zu schätzen, dort präsent zu sein und sich im Moment zu entfalten.
LG
Marion
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4. Dezember 2018 at 18:55
Diesen Unterschied, liebe Marion, hatte ich noch nicht gesehen, aber ich gebe Dir darin Recht.
Liebe Gruesse,
Pit
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4. Dezember 2018 at 19:31
Ich würde mich mal Pit anschließen Marion, ich bin immer viel zu oft im „Sein“ was mir immer weniger gut tut und auch immer „Suche“ ich….. weiß der Teufel warum….. manchmal denke ich: was suchst du eigentlich noch, alles ist gut…..
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4. Dezember 2018 at 20:13
Liebe Annemarie,
hm…, wenn du das „Sein“ als immer weniger gut tuend wahrnimmst und gleichzeitig auch immer auf der Suche bist…, ohne zu wissen wonach eigentlich, dann könnte es ja sein, dass es ähnlich ist, wie ich oben versucht habe zu beschreiben. Dass du den Moment des Seins nicht genießen kannst, weil du dich gleichzeitig woanders hin wünschst oder innerlich nach was anderem suchst.
Als Sinnbild: Wie kann man sich auf einem Stuhl bequem und entspannt niederlassen, wenn man das zwar möchte, gleichzeitig aber herum rennt und nach einem anderen Stuhl sucht.
Sowas kommt bei mir jedenfalls vor und im Nachhinein sehe ich, dass ich mir den Moment selbst verdorben habe, indem ich mit meiner Aufmerksamkeit nicht da war und mich nicht einfach eingelassen und an den Moment hingegeben habe.
LG
Marion
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4. Dezember 2018 at 20:58
Vielleicht ist ja die Suche der Weg zum Sein.
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7. Dezember 2018 at 7:31
Auf die Gefahr, dass man ewig sucht und nie anzukommen scheint.
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7. Dezember 2018 at 16:18
Wie heisst es doch so schoen? Der Weg ist das Ziel. Jetz klopfe ich schon wieder Sprueche, aber da ist schon was dran.
Hab‘ ein feines Wochenende,
Pit
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7. Dezember 2018 at 17:01
Ja eben, das Thema war mir wirklich ernst und Allgemeinplätze sowie Sprüche aus dem Volksmund helfen da nicht unbedingt weiter, so meine Wahrnehmung. In denen steckt natürlich immer ein bestimmter Kern aus jener Zeit, ich gehe aber davon aus, dass das Bewusstsein zu der Zeit, als die Sprüche geprägt wurden, nicht wahnsinnig weit fortgeschritten war – wie auch, es war eine ganz andere Zeit, inzwischen ist so viel passiert. Deswegen sortiere ich sie zur Weisheitsfindung eher aus und würd gern etwas tiefer schürfen als diese Feld-/Wald-/Wiesenweisheiten es vermögen 😉
Trotzdem wünsche ich dir ein gutes Wochenende und danke für deine Wünsche zu meinem 🙂
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7. Dezember 2018 at 23:39
Da stimme ich zu.
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5. Dezember 2018 at 9:33
Das eine schliesst das andere nicht aus, ich bin meistens im sein, bin aber immer noch neugierig und träume manchmal in den Tag – suche…
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5. Dezember 2018 at 21:41
Hallo Ernst,
das klingt ausgewogen, von allem etwas, alles zu seiner Zeit. In dem Fall muss es einander nicht ausschließen, da gebe ich dir recht.
Grüße
Marion
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6. Dezember 2018 at 23:04
Sehr interessante Gedanken im Text und auch in der Diskussion. Danke dafür! 🌈
Für mich glaube ich im Moment Folgendes sagen zu können: Ich will das Sein mit allen Sinnen in all seinen Facetten erleben. Genießen will ich nicht schreiben, weil das Dunkle für mich auch dazugehört. Dennoch will ich Suchende bleiben, nicht fertig sein, den Blick offen haben für Neues. Mich wandeln heißt für mich lebendig zu bleiben. 🐛🦋
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7. Dezember 2018 at 7:35
Danke dir für deinen Beitrag.
Verstehe ich dich richtig, dass wenn du BIST, kannst du das nicht immer genießen, weil dann auch Dunkles da ist, das auch gesehen werden will? Aber du bist bereit das anzunehmen was dann ist, wenn du einfach nur BIST.
Die Offenheit und Bereitschaft zu lernen ist für mich auch wichtig. Du sagst es schön mit „den Blick offen haben für Neues“.
Und ja genau, so empfinde ich es auch: „Mich wandeln heißt für mich lebendig zu bleiben.“
Schön 🐛🦋
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18. Dezember 2018 at 23:20
Ein kleiner Gedanke:
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Ohne zu sein kannst Du nicht suchen. Und ohne zu suchen kannst Du nicht sein. (Z.B. Atem: Suche nach Luft um zu sein und umgekehrt…) Beides Grundeigenschaften von Leben. Keine kann verleugnet werden. Es wird wohl immer beides sein (und weiteres). Der Rest erscheint wie ein Missverständnis…
🍀👍🤗
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19. Dezember 2018 at 9:01
Liebe Ankordanz,
ich nehme dich mal als weiblich wahr aufgrund der Mohnblume, was auch ein Irrtum sein kann 😉
Danke für deinen geschätzten Beitrag. „Beides Grundeigenschaften von Leben.“ 👍🏼
Nun, das eine hat mit dem anderen – für mich – insofern zu tun, als es sein könnte, dass ich mit der (übertriebenen) Suche nach „dem Stein der Weisen“ mich um die Momente bringe, in denen ich innehalten kann und den Moment genießen, eben einfach im Moment sein.
Aber tatsächlich geht es wohl um ein ausgewogenes Verhältnis von beidem, jedes zu seiner Zeit. Offen und neugierig bleiben und dazwischen die Momente des Jetzt nicht übersehen und sie mit allen Sinnen wahrnehmen und genießen.
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19. Dezember 2018 at 12:51
Liebe Marion,
ich habe zwar eine relativ starke Anima (psychologisch weiblicher Anteil), bin aber trotzdem ein Mann (hetero). Ich hätte nicht gedacht, das mir die Mohnblume mal zum Verhängnis wird… 😉
Ich habe mir auch lange Gedanken über „den Stein der Weisen“ gemacht (eine kurze Zeit sogar im wörtlichen Sinne). Mein Stand der Erkenntnis ist: Der „Stein“ ist die Erkenntnis „Liebe überwindet alles“. (Liebe im allumfänglichen Sinne.)
Damit komme ich zu einem anderen Gedanken: Bist Du ein Mensch der es genießen kann, auch mal dem Lauf der Dinge nur zuzusehen, so wie eine kleine Blume am Straßenrand wächst und erblüht, bis vielleicht jemand sie im Vorbeigehen pflückt, nur um einen kurzen Moment ihren Duft zu erhaschen?
Oder bist Du jemand, der sich doch eher ins Getümmel wirft und selbst die Leinwand des Lebens mit all seinen Farben bereichert?
So wie der Passant die Blume vielleicht gleich wieder weg wirft, kann es sein, das Deine Farben vielleicht gerade nicht so auf das bereits bestehende Bild passen, an dem so viele malen.
Ich denke, es gibt nichts perfektes. Für mich ist das Höchste die kurzen Momente, in denen ich lächeln kann, in denen ich mich freuen kann – ob das nun durch mein eigenes Zutun geschieht oder der Zufall mir das Lachen schenkt. Für mich ist es gleich. Nur diese kurzen Momente zählen. Das ist für mich Leben.
🍀💚🤗
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19. Dezember 2018 at 21:42
Lieber Ankor Danz 🙂
Bereits beim Schreiben war mir das Klischee bewusst mit der Blume und weiblich. Als ich deinen ersten Satz las (Hetero-Mann mit starker Anima) hatte ich sofort eine Erinnerung an das genaue Gefühlsbild, das ich hatte, als ich die Wahrnehmung aussprach, dass du weiblich seist. Das genaue Gefühl war, du seist weiblich mit einer guten Portion Männlichem. Nun denn ist es genau anders herum.
Immer wieder scheint in meinem Bewusstsein auf, dass es bei allem darum gehen muss, dass Liebe alles überwindet, wann immer ich über etwas nachdenke und Lösungen suche für das, was innerlich quer liegen mag oder sich nicht rund anfühlt. Und immer mal wieder empfinde ich das als Herausforderung, denn auch in mir gibt es diese Widerstände. Letztlich geht es also darum, sich selbst zu überwinden und ich begreife es mindestens als Lebensaufgabe.
Zu deinem letzten Absatz kann ich dir nur zustimmen, so empfinde ich auch. Die Momente, in denen ich mich einfach erfreue an meinem Leben und spüre, dass alles richtig ist, die machen das Leben aus. Und wenn ich mich so fühle, ist es, als könnte es gar nie anders sein, als wäre das der richtige Zustand. Und dann kommen die anderen Momente… Und ich frage mich, warum der Zustand verloren gegangen ist, wohin er entschwunden ist und ob es etwas gibt das ich tun kann, damit er wieder kommt oder frage mich gar was ich falsch gemacht habe, dass er verloren ging. Aber ich kenne die Antwort, ich las dazu heute in deinem Blog in einer Antwort auf einen Kommentar von der Polarität. Das Pendel schwingt hin und her. Und eigentlich weiß ich, dass es am besten funktioniert, wenn ich es schwingen lasse und auch zulasse, wenn es in die Richtung schwingt, wo ich nicht einfach nur happy mit mir und meinem Sein bin. Wissend, dass es auf jeden Fall wieder zurück schwingt, das alles ist Leben.
Jetzt aber zu deinem langen vorletzten Absatz, an dem knabbere ich noch, weil ich nicht sicher bin ob ich ganz verstehe…
Deine beiden Fragen „Bist du ein Mensch…“ – „Oder bist du jemand…“
Meinst du damit sowas wie, ob ich mehr der Zuschauer und auch mal passiv sein kann oder ob ich immer aktiv machend unterwegs bin?
Und wenn es so gemeint ist, dann ist meine Antwort: Ich bin mal dieses mal jenes im Wechsel. In Sternzeichen gesprochen bin ich der zurückhaltende emotionale Krebs, der seine Höhle zum Rückzug und Tanken braucht, mit einem Widder-Aszendent, der zu meiner eigenen Überraschung manchmal hinaus schnellt und aktiv wird, wenn auch meist nicht sehr lange oder anhaltend. Und dann gibt es da die Quadrate, die ganz viel Lernpotential beinhalten, aber auch viel Spannung spüren lassen.
Deinen letzten Satz dort „So wie der Passant die Blume vielleicht gleich wieder weg wirft, kann es sein, das Deine Farben vielleicht gerade nicht so auf das bereits bestehende Bild passen, an dem so viele malen.“ finde ich sehr interessant. Ich verstehe ihn nach etwas Lesen auf deinem Blog heute in der Mittagspause so, dass du das Gefühl des Andersseins gegenüber der Masse aus eigener Erfahrung kennst. Und es klingt für mich, als wärst du besonders sensibilisiert gegenüber einer Abweichung von der scheinbaren Norm und schätzt dies als Stärke, die erkannt und gelebt werden will, weil sie zu Tiefe führt.
Und wenn ich meiner Intuition folge, dann möchte ich dazu sagen, dass ich durchaus immer wieder das Gefühl habe, dass die Farben, die ich sporadisch in das Bild des lebendigen Zwischenmenschlichen male, nicht immer geschätzt werden, aber ich kann nun mal nur ich sein. Manchmal sagt man mir, ich sei wie eine Wundertüte. Ich bin tendenziell zurückhaltend und ruhig unter Menschen. Wenn ich dann etwas sage, ist es anders und überraschend für die anderen. Das fühlt sich mitunter anstrengend an. Manchmal würde ich einfach gerne nur dazu gehören und sein wie alle. Aber wie gesagt, ich muss ich sein.
Und so suche ich nach Erlösung des Spannungsfeldes, in dem ich mich manchmal stehen fühle, gleichzeitig gibt es diese oben erwähnten Momente, wo alles einfach wunderbar ist und sich anfühlt wie Himmel und Erde zugleich in mir vereint, was ein tiefes Glückseligkeitsgefühl bewirkt.
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20. Dezember 2018 at 0:44
Nach dem, was Du schreibst, hast Du hast meinen „vorletzten Absatz“ genau so verstanden, wie ich ihn gemeint habe. Leider habe ich keine klarere Ausdrucksweise gefunden, um so viel Information in so wenig Text zu packen.
Du hast das Problem, das ich hier vermute, genau erfasst: „Und so suche ich nach Erlösung des Spannungsfeldes…“ Leben findet immer in einem Spannungsfeld statt – zumindest kenne ich keine Ausnahme. Alles in unserer Welt ist Polar und damit in einem Spannungsfeld zwischen zwei Polen. Erst mit dem Tod verläßt der Körper bestimmte Spannungsfelder. Dann kommen allerdings andere zum tragen und nutzen den freigewordenen „Platz“. Ähnliches gilt in diesem Falle vermutlich auch für das Bewußtsein. (Ohne Körper fällt z.B. das Spannungsfeld der materiell gebundenen Interaktion weg. Aus Nah-Tod-Erfahrungsberichten kann man aber erkennen, das auch hier andere Interaktionsfelder „übernehmen“.)
Wir werden also nie wirklich die an uns zerrenden Spannungsfelder verlassen können. Wir können nur für uns selbst aufhören, immer abwechselnd auf einen Pol zu starren, wie ein Kaninchen vor der Schlange. Der Einzelpol kann uns nicht „verschlingen“, auch wenn es den Anschein haben mag, wenn man den Gegenpol vergisst. Die jeweiligen Gegenpole sind immer da. Die Angst, die uns weismachen will, das wir die Schlange starr fixieren müssen ist der Irrtum, den ich mit dem Satz angedeutet habe: „Der Rest erscheint mir wie ein Missverständnis…“ (Nur weil viele Menschen meinen, dieser Irrtum sei eine Wahrheit, macht es nicht besser.)
„Letztlich geht es also darum, sich selbst zu überwinden und ich begreife es mindestens als Lebensaufgabe.“ Hier ist der Irrtum wieder. Sorry für meine Deutlichkeit. Was hast Du erreicht, wenn Du Dich selbst überwunden hast? Für mich ist Selbstüberwindung im besten Falle eigentlich ein „Weg des Bewusstseins“. Dabei geht es nicht darum, sich selbst zu negieren. (Für mich klingt das immer ein bisschen danach. Jedenfalls habe ich da so eine paar komische Bilder dazu im Kopf…) Damit wäre niemanden gedient, und man könnte bestenfalls noch als schlechtes Beispiel für eine missverstandene Esoterik dienen.
Ein „Weg des Bewusstseins“ ist für mich die Suche nach dem Verhalten, der Ethik oder der Haltung, die man als „die richtige“ bezeichnen könnte. Und wenn man das konsequent durchdenkt, komme zumindest ich zu dem Schluß, das ich die richtige Lösung gar nicht finden kann, da ich selbst ein Teil des Problems bin (ungeachtet all der Philosophen, die all die verschiedenen Ansätze zu diesem Thema vertreten). Ich kann also nur das Leben annehmen, wie es ist, ohne ständig mir selbst oder (stellvertretend) anderen vorzuwerfen, das wir uns immer noch nicht „richtig“ verhalten. Wir können nur die Momente des Glücks genießen und uns selbst und anderen immer wieder zu solchen Momenten verhelfen – wenn Verhalten und Umstände mal wieder so zusammenpassen, das wir einen solchen Glücksmoment erleben können.
Eine Dauerhaftigkeit der Glücksmomente kann es aber nicht geben. Nicht nur wegen des Polaritätsgesetzes, sonder auch, weil wir uns an das Paradies sofort wieder gewöhnen würden. Und dann ist es kein Paradies mehr, sondern einfach nur gewöhnlich. (Siehe mein Gedicht „Luzifer“ Link: https://ankordanz.wordpress.com/gedichte-l/luzifer/) Erst die Spannung zwischen den Polen hält uns wach und damit am Leben (in dieser Form).
Also: Entspanne Dich, lehn Dich zurück oder hau auf den Putz, wenn es Dir Spaß macht. Es ist alles okay. Aber vergiss nicht, das alles auch seine Konsequenzen hat, auch wenn Du – berechtigt – sagst, das Du die nicht vorhersehen konntest. Die Verantwortung magst Du nicht tragen können. Die Konsequenzen muß Du tragen, wie wir alle…
(Diese „vergiss nicht“ ist für mich die vereinfachte Version des „Weges des Bewußtseins“.)
👍🍀🤗
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20. Dezember 2018 at 20:24
Du schreibst „Die Angst, die uns weismachen will, dass wir die Schlange starr fixieren müssen ist der Irrtum…“
Da kommt das Vertrauen ins Leben ins Spiel. Manchmal ist es da, manchmal ist da der Impuls aufzupassen und hoffentlich „das Richtige“ zu tun. Und dann ist die Frage „was ist das Richtige“? Die Angst falsch zu gehen, mich falsch zu entscheiden, etwas zu unterlassen das wichtig gewesen wäre usw.
Mit der Selbstüberwindung meinte ich, zu lernen, die inneren Widerstände gegen das Schwingen des Pendels nach und nach loszulassen. Und das ist ein Bewusstseins-Prozess, der Zeit braucht. Ansonsten kann man dieses Wort der Selbstüberwindung missverstehen. Aber sich negieren, damit wäre nun wirklich nichts gewonnen.
Vielleicht geht es auch nicht darum „das Richtige“ in allumfassendem göttlichen Sinne zu tun, weil Leben Erfahrungen machen ist und jede Entscheidung bringt mich zu neuer Erfahrung. Die manchmal dazu führt, dass ich wende oder eine andere Richtung einschlage. Aber war etwas davon falsch? Wohl nicht. Es diente der Erfahrung. Dennoch ist dieses Gefühl oder diese Angst, ich könnte etwas Falsches tun oder mich falsch entscheiden, immer mal wieder vorhanden.
Das Leben annehmen wie es ist… Das versuche ich mir manchmal wie ein Mantra selbst zu sagen. Und die inneren Kämpfe waren schon größer als sie es derzeit sind. Aber irgend etwas steht an, so dass ich momentan die Spannung besonders deutlich spüre. Das war immer so in meinem Leben. Es steigert sich bis zu einer Entscheidung oder einer inneren Veränderung, dann wenn es gar nicht mehr anders geht. Und dann fühle ich mich wieder freier und entspannter. Alles zu seiner Zeit.
Dein letzter Absatz ist mir klar / bewusst. Was nicht gleichbedeutend ist mit: Kann ich jetzt direkt so umsetzen. Aber ich geb mein Bestes.
🙋🏽♀✨👣
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26. Januar 2019 at 5:11
Sehr weise Gedanken.
Ich glaube, Leben heißt Suchen. Aber nicht unbedingt nach etwas von Außen, sondern mehr nach etwas von Innen. Dann kann man wachsen und gleichzeitig sein.
Nächtlich-philosophische Grüße 🦄
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26. Januar 2019 at 20:40
Das hast du interessant ausgedrückt: Leben heißt Suchen.
Meine Erfahrungen zeigen, dass ich meist etwas in mir gefunden habe, wenn ich gesucht habe, auch wenn ich das im Außen getan habe. Und genau daran kann man wachsen. Und man IST während dessen sowieso auch.
Danke fürs nächtliche Philosophieren 🙂 Wertvoller Beitrag 💜
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